Unsere Schwerpunktländer und -themen

Unsere drei geographischen Schwerpunkte sind Asien, Afrika sowie Lateinamerika und Karibik. Erfahren Sie mehr zu den Schwerpunktthemen unserer Hilfe. Lernen Sie ausserdem unser Team kennen.

Auch bei Katastrophen sofort zur Stelle

Im Katastrophenfall – bei Erdbeben, Wirbelstürmen, Überschwemmungen oder Dürre – hilft die Heilsarmee an vorderster Front.

Die geographischen Schwerpunkte unserer Hilfe

Unsere Schwerpunktthemen

Unterschiedliche Bedürfnisse verlangen unterschiedliche, aufeinander abgestimmte Lösungsansätze. Daher benötigt es Projekte, die den bedürftigen Menschen umfassend und auf lange Sicht helfen. Unsere Projekte reichen von der medizinischen Grundversorgung über Bildung und Möglichkeiten zur Einkommensverbesserung bis hin zur Korruptionsbekämpfung. Sie sorgen oft für eine gleichzeitige Verbesserung in mehreren Bereichen.

Klicken Sie auf das entsprechende Piktogramm, um mehr über die einzelnen Schwerpunktthemen zu erfahren.

Von der Nothilfe zum längerfristigen Hilfsprojekt

Ob bei Erdbeben in Asien, Dürre in Afrika oder bei einem Hurrikan in der Karibik muss schnell und unkompliziert geholfen werden. Die Heilsarmee leistet im Falle einer Katastrophe gleich dreifache Unterstützung: Sofortmassnahmen, Wiederaufbauhilfe und, falls möglich und sinnvoll, anschliessend ein langfristig ausgelegtes Projekt.

1. Phase: Sofort- und Nothilfe

Bei einer Katastrophe verlieren viele Betroffene ihre Angehörigen, Unterkunft und oft auch ihre Lebensgrundlage. Sie haben unmittelbar nichts mehr zu essen und zu trinken. Ihnen fehlt auch medizinische Versorgung. Die Heilsarmee vor Ort leistet schnell und unkompliziert Hilfe. Je nach Situation unterstützt sie ein Team der internationalen Heilsarmee. Beispielsweise werden Trinkwasser, Essen und Zelte zur Verfügung gestellt. Durch das weltweite Netzwerk der Heilsarmee können oft die vorhandene Infrastruktur und Räumlichkeiten der lokalen Heilsarmee genutzt werden. Dadurch gewinnen wir wertvolle Zeit.

Die Internationale Entwicklung der Heilsarmee Schweiz unterstützt die Arbeit der lokalen Heilsarmee in der Regel mit einem finanziellen Beitrag für Hilfsmittel und durch Beratung.

2. Phase: Wiederaufbau

Nach dem Stillen der Grundbedürfnisse inspiziert die Heilsarmee vor Ort die Schäden. Sie analysiert die weiteren Bedürfnisse der betroffenen Menschen. Was brauchen sie aus mittelfristiger Sicht? Wie können wir ihnen helfen, um rasch wieder auf eigenen Beinen zu stehen?

Fehlen den Bauern beispielsweise Nutztiere, sorgen wir zusammen mit der lokalen Heilsarmee für Ersatz. Wurde das Dach einer Schule beschädigt, helfen wir bei der Reparatur. Die Heilsarmee vor Ort bildet Handwerker aus, damit sie beim Wiederaufbau helfen und für sich ein Einkommen erzielen können.

Die Zeit nach der Katastrophe bis zum ursprünglichen Zustand nennen wir ein Rehabilitierungsprojekt. Der Wiederaufbau hat zum Ziel, dass die betroffenen Menschen so schnell wie möglich zurück in den Alltag finden.

3. Phase: Langfristige Unterstützung

An die Wiederaufbauphase schliessen wir allenfalls ein langfristiges Projekt an und sorgen so dafür, dass die Unterstützung nicht zu einem wichtigen Zeitpunkt beendet wird.

Die Heilsarmee befähigt zum Beispiel Menschen vor Ort, ein besseres Einkommen zu erzielen oder ihre Ernteerträge zu steigern. Die bereits geleistete Hilfe kann und soll dazu beitragen, dass es den Menschen vor Ort auch auf lange Sicht besser geht. Auch wenn eines unserer laufenden Projekte Schaden genommen hat, wollen wir das Projekt langfristig erfolgreich weiterführen.

Nepal: Hilfe nach dem Erdbeben 2015

2015 fanden in Nepal mehrere schwere Erdbeben nacheinander statt. Fast 9000 Menschen verloren dabei ihr Leben. Sofort nach der Katastrophe entsandte die internationale Heilsarmee Nothilfeteams und versorgte rund 10 000 betroffene Familien mit Wasser und Lebensmitteln, Zelten, Abdeckplanen und Nothilfe-Kits. Die internationale Entwicklung der Heilsarmee Schweiz hat unmittelbar nach dem Erdbeben Geld zur Verfügung gestellt und drei provisorische Schulen aufgebaut.

Im Anschluss wurde ein Wiederaufbauprojekt ausgearbeitet, das rund 1500 Familien unterstützt. Sie können ihre verlorenen Tiere ersetzen oder erhalten Saatgut und Werkzeuge und erzielen dadurch wieder ein sicheres Einkommen. 

Insgesamt konnten durch Spendeneinnahmen über 40 000 Franken in die Nothilfe und den Wiederaufbau investiert werden.

Heilsarmee leistet Nothilfe in Haiti

Haiti: Wiederaufbau nach Wirbelsturm Matthew

In Haiti wütete 2016 der verheerende Wirbelsturm „Matthew“ und zerstörte fast 30 000 Häuser, über 1000 Menschen verloren dabei ihr Leben. Auch elf Schulen der Heilsarmee auf Haiti, welche von uns unterstützt werden, erlitten massive Schäden. Drei Schulen mussten komplett neu gebaut werden.

Durch Spenden konnte insgesamt fast eine halbe Million Franken für den Wiederaufbau in Haiti investiert werden. Die  grosszügige Unterstützung von Spendern ermöglichte die erfolgreiche Weiterführung unseres Schulprogramms auf Haiti. Die Hilfe trägt wesentlich dazu bei, Haiti auf dem Weg zu einer gesicherten Schulbildung für alle zu unterstützen. Denn in Haiti ist der mangelhafte Zugang zu Schulbildung noch immer ein zentrales Hindernis für die Entwicklung des Landes.